Am Wochenende veranstaltete der MSC Reil das 7. Rennen des Südwest Cup auf seiner ehemaligen Weltmeisterschafts-Strecke auf dem „ Heißen Stein „ ein Name, der sich nicht auf den heißen Rennsport bezieht, sondern auf eine Legende, wonach der Teufel eine Wette mit einem Reiler Menschen verlor. Dennoch boten die Akteure auf der Zwei-Tage Veranstaltung in allen Klassen heiße und spannende Rennen, die Jung und Alt begeisterte.
Leider hatte der Veranstalter zwei Tage vorher ein heftiges Unwetter zu bestehen, in dem das Festzelt zerstört wurde. Die zahlreichen Helferinnen und Helfer hatten aber pünktlich zu Rennbeginn alles im Griff.
"Ich fahre sehr gerne auf dieser Strecke, hoch oben über der Mosel in den Weinbergen, nicht nur wegen meinen zurückliegenden Erfolge, sondern der technisch anspruchsvollen und guten Strecke, so der Römerberger Nils Hagen. Mit einem 35 Punktevorsprung auf seinen härtesten Verfolger Jan Hoffmann und einer zweitbesten Trainingszeit von 1:36.634 ging er entspannt in den 1. Lauf.
Nach dem Fall der Startanlage beschleunigten die 27 Fahrer der Prestige Klasse ihre Motorräder auf der sehr breiten und langen Startgeraden, um als Erster in die Rechtskurve einzubiegen. "Ich hatte einen sehr guten Start, am Hinterrad des Dauerkonkurrenten Hoffmann, kam ich als Zweiter aus der ersten Runde, um kurz danach die Führung zu übernehmen. Die Freude werte nicht lange, da ich nach einem Mega Sprung, unsanft landete und einen stechenden Schmerz im Rücken verspürte und das Tempo drosselte, Hoffmann übernahm wieder die Führung. Ich rettete dennoch den 2. Platz ins Ziel."
Pünktlich zum 2. Lauf setzte ein feiner Regen ein, der, die schon stark in Mitleidenschaft genommene Strecke, extrem rutschig machte. Mit diesen Verhältnissen kamen nicht alle Motocrossfahrer zurecht, Nils Hagen schon. So konnte er Startsieger Hoffman schon in der ersten Runde die Führung abnehmen und fuhr einen ungefährdeten Sieg nach den 20 Minuten und zwei Runden ein. Hoffmann ging auch zwei Mal zu Boden, so dass Ludwig Säger als Zweiter vor Rene Kühn die Zielflagge sah. Hoffmann mit 41 Sekunden Rückstand belegte einen siebten Platz. Mit einem zweiten und ersten Platz hatte Hagen den Gesamtsieg in Reil und geht mit einem noch größeren Vorsprung in das nächste Rennen hinein. (Foto: Privat)
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